Tradition bewahren – Werte leben
Die Gebirgsschützenkompanie – Ein historischer und aktueller Überblick
(Aus der „Gebirgsschützen-Ordnung“ vom 21.04.1848)
1) Aufgaben und Veranstaltungen
Das Schützenjahr startet meistens im Mai mit dem Patronatstag. Danach folgen freiwillige Einsätze bei Jubiläen, Kirchen- und Schützenfesten in der Region Rupertigau bis Tirol. Die Gebirgsschützen restaurieren Kapellen und historische Denkmäler. Ein zentraler Teil ihrer Arbeit ist es, die wehrhafte Tradition zu pflegen und Stolz auf die bayerische Heimat und ihre Werte zu zeigen. Deshalb bittet die Staatsregierung sie oft, den Freistaat bei offiziellen Anlässen historisch zu vertreten.
(§ 5. „Die Gebirgsschützen-Compagnien haben zur Aufrechterhaltung der inneren Ruhe und Sicherheit, wohin notwendige Patrouillen, Streifen, Wachdienste und in den größeren Ortschaften auch Feuer-Piquete gehören, und zur Gebirgslandesverteidigung im Falle eines Königlichen Aufgebotes sich gebrauchen zu lassen. Ausrückungen dieser Compagnien zu kirchlichen oder festlichen Zwecken sind, dem freien Willen der Compagnien anheimgegeben.“) (§ 6. „Die Compagnien leisten unentgeltliche Dienste; zur Landesverteidigung. wird geeignete Verpflegung angewiesen.“) (§ 7. „Die Gebirgsschützen-Compagnien bilden sich mittelst freiwilligen Zugangs von Gebirgsbewohnern, alle müssen einen guten Leumund besitzen.“)
2) Kleidung, Armatur
Auch heute tragen die Gebirgsschützen Armbinde und Hutkokarde als wesentliche Abzeichen. Hinzu kommen staatliche Ehrenzeichen, Verdienstmedaillen der Kompanie und des Bundes Bayerischer Gebirgsschützenkompanien sowie das Abzeichen des Schützenkönigs.
(§11. „Die Kleidung…besteht in der gewöhnlichen Kleidung der Gebirgsbewohner mit der weißen und blauen Armbinde am linken Oberarm als Dienstabzeichen.“)
Unsere Schützen führen den Karabiner 98 k, die Offiziere und der Fahnentrupp tragen historische Säbel bzw. Hirschfänger.
(§ 12. „Die Bewaffnung des Gebirgsschützen einschlüßig des Feldwebels besteht aus einem Kugelstutzen…, Die Offiziere tragen an einer um den Leib geschnallten schwarzledernen Kuppel Infanteriesäbel mit dem Landwehr-Offlziers-Portepée.“)
Einmal im Jahr wird der Schützenkönig ermittelt und die Besten in den jeweiligen Klassen ausgezeichnet. Regelmäßiges Übungsschießen mit Karabiner und Kleinkaliber sowie Teilnahme an Wettkämpfen des Bundes und befreundeter Kompanien sind Pflicht. Eine kurze Formalausbildung gefolgt von einer Brotzeit leitet das Schützenjahr ein.
(§ 13. „Die Hauptwaffenübung der Gebirgsschützen – in Friedenszeiten – ist das Scheiben- oder Zielschießen. Mit der Versammlung zum Scheibenschießen ist eine Inspektion der Compagnie durch den Hauptmann derselben und eine kurze Einübung im Aufstellen, Marschieren, Schwenken und regelmäßigen Führen des Stutzens verbunden.“)
Die Fahne der Traunsteiner Gebirgsschützen
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