Traditionelle Maiandacht der Gebirgsschützen
Die diesjährige Maiandacht der Traunsteiner Gebirgsschützen, die unter der Losung „Maria – die neue Eva“ stand, wird wohl in die Annalen der Kompanie eingehen. In der voll besetzten Salinenkapelle feierte die Kompanie mit Stadtpfarrer Konrad Roider ihre schon zur Tradition gewordene Andacht, musikalisch begleitet von Organist Manfred Müller und Magdalena Karl aus Wonneberg, die mit den leisen, aber dennoch kraftvollen Tönen ihrer Harfe eine besondere Stimmung und Feierlichkeit erzeugte.
Pfarrer Roider hatten neben seinen geistlichen Worten für die Anwesenden eine besondere Überraschung parat .“Habemus Papam“ – mit diesen Worten verkündete er vom Altar das Ergebnis der gerade einer Stunde zuvor beendeten Papstwahl und schloss in seine Fürbitten das neue Oberhaupt der katholischen Kirche, Leo XIV., mit ein. Eine Maiandacht mit einer Besonderheit, wie es sich die anwesenden Gebirgsschützen, Marketenderinnen und sonstigen Gläubigen wohl nicht hatten vorstellen können. Nach dem Dank von Hauptmann Thomas Gätzschmann an Magdalena Karl und alle Beteiligten erfolgte unter Meldung an Stadtpfarrer Roider und unter dem Kommando des Salutzugführers Oberleutnant Rolf Wassermann ein dreifacher Salut zu Ehren der Gottesmutter und Patronin der bayerischen Gebirgsschützen sowie auch zu Ehren des neuen Papstes.
In der anschließenden Kompanieversammlung im Höllbräu erfolgte die Preisverteilung für die Teilnehmer der diesjährigen Meisterschaft im Kleinkaliberschießen. Die Schützenklasse entschied Stefan Damjanowitsch mit 64 Ringen für sich, gefolgt von Rainer Hocheder (62) und Martin Zillner (55). In der Seniorenklasse war Gottfried Müller mit 93 Ringen vor Robert Huber (88) und Hans Schallinger (87) erfolgreich. Die Marketenderinnenwertung entschied Olena Khomenko mit 83 Ringen für sich.
Für das anschließende gemütliche Beisammensein bot natürlich das Ergebnis aus Rom genügend Gesprächsstoff. Denn eine Maiandacht mit der Verkündung eines neuen Papstes – das wird es wohl für die Traunsteiner Gebirgsschützen in absehbarer Zeit nicht mehr geben.


